Sonntag, 18. September 2011

Tarja ist da!

Unsere kleine Lady Tarja ist eingezogen. Vorgestern haben Manu und Jimmy sie am Abend zu uns gebracht. Zuerst traute sie sich kaum aus ihrer Box, aber schon nach kurzer Zeit war sie zu neugierig und erkundete ganz vorsichtig ihr neues Heim. Aber etwas viel war es ihr dann plötzlich schon, denn kurze Zeit später hatte sie sich unter dem Tuch ihrer Box verkrochen. Ganz nach dem Motto, wenn ich das Monster nicht sehe, dann kann es mich auch nicht sehen ;-). Trotzdem siegte wieder die Neugier und als Manu dann die Box hinter ihr zu machte, blieb ihr nichts anderes übrig, als sich noch etwas genauer umzugucken. Geduckt und auf alles gefasst, durchquerte sie die Wohnung. Das Zimmer mit ihrem Katzenklo eroberte sie dann schnell. Nachdem Manu sie einmal ins Katzenklo gesetzt hatte, würde sie auch das wieder finden. Aber in dem Zimmer hat es ja noch mehr. Schnell fand sie den kleinen Kratzbaum mit zwei Liegeflächen und einem kleinen Höhle. Rund um den Kratzbaum befindet sich ein kleines Kissenmeer. In dieser Kuschelecke fühlte sich Tarja sofort wohl. Sie verkroch sich in die kleine Höhle und auch nach erneuten Streifzügen kehrte sie immer wieder dahin zurück. Auch jetzt nach zwei Tagen versteckt sie sich unter den Kissen, wenn sie sich unsicher fühlt, in der kleinen Höhle oder hinter der Tür des Zimmers hinter meine Gitarre. Wir haben uns bis jetzt immer gefragt, wie wir dieses Zimmer nennen sollen. Dort sind all unsere Bücher, Musikutensilien, CDs, Kassetten, Platten und meine Tiertherapeutenausrüstun drin. Nun ist es einfach Tarjas Zimmer :-).
Als Manu und Jimmy uns wieder verliessen hatte Tarja bereits einen grossen Teil der Wohnung gesehen, hatte sich aber wieder in ihre Kuschelecke zurück gezogen. Dort besuchten wir sie nun. Sie liess sich streicheln und schmiegte ihren hübschen Kopf in unsere Hände. Erst als ich in die Küche zum Aufräumen ging und Luk bei ihr blieb fauchte sie. Die Geräusche aus der Küche hatten sie völlig verunsichert. Heute hat sich unsere Süsse das erste Mal getraut während dem Vorbereiten einer Mahlzeit und auch nachher die ganze Zeit bei uns zu bleiben bis der Tisch wieder abgeräumt wurde.
Ihre erste Nacht war für uns beide nicht ganz einfach. Am späteren Abend traute sie sich aus ihrem Reich hervor und eroberte zum zweiten Mal an ihrem ersten Abend den grossen Kratzbaum im Wohnzimmer. In der ersten Höhle knapp über dem Boden rollte sie sich ein und leistete uns beim Fernsehen Gesellschaft. Bis heute hat sie sich noch nicht bis ganz nach oben gewagt. Aaaber es ist ja auch erst ihr zweiter Tag. Tarja begleitete uns dann ins Schlafzimmer und traute sich auch zu uns ins Bett zu kommen. Sie spazierte über die Kissen aber schlafen wollte sie dann doch woanders. Um drei Uhr wachte ich dann auf ging hinaus und Tarja kam sofort und begleitete mich aufs Klo, wollte gestreichelt werden und man spürte, dass sie sehr unruhig war. Für die nächsten ungefähr zwei oder drei Stunden war ich damit beschäftigt unsere kleine Lady zu beruhigen. Sie vermisste ihre Familie und weinte den Rest der Nacht. Eine Zeit lang, legte ich mich zu ihr ins Wohnzimmer, setzte mich zu ihr auf den Boden und streichelte sie und beruhigte sie. Sie war dann so aufgewühlt, dass sie zwar aufs Katzenklo ging und auch nach Katzenmanier alles zuscharrte, aber einen Teil ihres Geschäfts in der Wohnung verteilte. Also hiess es für mich morgens um vier Boden putzen ;-). Irgendwann zwischen fünf und sechs Uhr morgens legte sie sich hinters Sofa und nach zwei letzten kläglichen Maunzern schien sie langsam ruhig zu werden und ich konnte mich auch wieder schlafen legen. Am Morgen war ich dann schon früher auf und die Kleine kam sofort und liess sich streicheln und liebkosen. Später verzog sie sich wieder in ihre Kuschelecke. Zwei Menschen und dann noch Geschirrklappern, das war für den Moment einfach zu viel. Etwa um ein Uhr kam sie dann wieder hervor und für den Rest des Tages wich sie nicht von meiner Seite. Luk musste noch weg zu einer Hochzeit, so war ich mit Tarja allein. Überall wo ich hinging folgte sie mir. Wenn man nach ihr ruft kommt sie. Sie liebt es ihren Kopf in die Hand zu schmiegen und wenns sein muss steht man dafür auch auf zwei Beine. Auch Hochheben konnten wir sie schon am ersten Abend aber so richtig kuscheln und sich zu einem hinlegen, das macht sie (noch) nicht.
Ich bin überhaupt erstaunt. Ich hätte nie erwartet, dass sie so schnell so zutraulich wird. Sie hat uns total verblüfft und wir freuen uns sehr, dass sie uns bereits so sehr vertraut.
An ihrem ersten Tag erkundeten wir gemeinsam den Balkon und das Büro. Darauf war ich sehr gespannt, denn im Büro steht auch das Nagerterrarium für unsere drei Mausejungs. Da sie aber noch schliefen, bemerkte Tarja sie noch gar nicht gross, sie registrierte zwar das Terrarium, mass ihm aber keine besondere Aufmerksamkeit bei. Aber sie wunderte sich wohl über den Geruch, denn sie schnüffelte lautstark durch das ganze Büro :-).
Abends ging ich dann duschen und Tarja wartete vor dem Badezimmer auf mich. In dem Moment kam Luk nach Hause und Tarja bekam so einen Schreck, dass sie für eine ziemlich lange Zeit sämtliche Verstecke in ihrem Zimmer belegte. Die Haustür ist ihr sowieso schon suspekt. Die Leute die da raus gehen, die kommen irgendwie nicht mehr hervor. Und wenn die dann doch wieder kommen, dann riechen sie so anders. Auch als wir heute morgen kurz die Wohnung verliessen, um etwas aus dem Keller zu holen, war sie total schockiert, als wir die Wohnung wieder betraten und wollte im ersten Moment gar nichts von uns wissen. Erst als sie merkte, dass das doch die gleichen Menschen sind, liess sie sich wieder streicheln und kam zum Kuscheln.
Gestern, etwas später am Abend, war die Welt dann aber auch wieder ok und sie blieb den Rest vom Abend bei uns. Auch die Nacht verlief diesmal ruhig und wir konnten durchschlafen. Morgens um acht meldete sich dann unsere Kleine, bekam frisches Nassfutter neben dem Trockenfutter und wetzte dann ein paar Mal durch die Wohnung. Manchmal fragte ich mich, ob sie bei dem Tempo noch bremsen konnte (glatter Plattenboden). Als es dann doch einmal sehr ordentlich schepperte, ging ich dann doch gucken. Der Nassfutternapf lag umgekehrt auf dem Boden :-). Action muss sein, wenn diese Menschen nicht von selbst aufstehen, dann muss man eben nachhelfen. Als ich ihr dann erklärte, dass wir jetzt noch etwas schlafen wollten, war sie dann aber brav ruhig, bis wir schliesslich auch aufstanden. Im Moment wuselt sie in der Wohnung herum nach einer Maus- TV- Session ;-).
Damit kommen wir zum gestrigen ersten Zusammentreffen von Katz und Maus. Als wir Abends ins Büro gingen und bei geschlossener Tür die Mäuschen mit Futter und Wasser versorgten und die Etagen putzten, waren die Herren natürlich schon munter und in Ausbruchstimmung. Bei geschlossener Bürotür ist das auch kein Problem. Aber ich würde es nicht wagen, Tarja in solchen Momenten wo Ghandi... uz77777777777777777777777777777777779
ok... das war Tarja... keine Ahnung was sie damit sagen möchte. Naja, vielleicht kann ich den Verschlüsslungscode für euch knacken ;-).
Wo waren wir stehen geblieben... ach ja, in solchen Momenten, wo Ghandi dann auf den Gitterstäben balanciert, wäre es wirklich nicht sehr geschickt, Tarja auch noch davor zu setzen. So bleibt die Tür für diese spezielle Mausezeit zu. Das ist nämlich auch die Zeit, in der die Kleinen auf uns rumkrabbeln und allerlei Unsinn auch ausserhalb des Geheges treiben dürfen.
Als dann aber alle wieder brav im Terrarium sassen und ordentlich mit allen Möglichen mausischen Angelegenheiten beschäftigt waren, durfte auch Tarja wieder ins Büro.
Jetzt erst bemerkte sie, dass es dort oben doch sehr verdächtig raschelt. Irgendwann tat sie dann einen Satz und sass neben dem Terrarium auf der Kommode. Und für die nächste Stunde gab es nichts Spannenderes mehr. Tarja wechselte immer wieder von der einen Seite der Kommode auf die andere. Dazu musste sie immer wieder runter und auf der anderen Seite wieder rauf hüpfen.
Für uns war das ein ausschlaggebender Moment. Wie würden die Jungs reagieren, wenn Tarja ihnen so nahe war? Mussten wir sie von der Kommode herunter holen?
Aber die drei futterten einfach weiter, beguckten Tarja neugierig durch die Scheibe und liessen sich von ihr nicht beeindrucken. Sie hüpften von Etage zu Etage, wie sie das immer taten und blieben völlig ruhig.
Wie waren wir erleichtert!
Tarja darf weiterhin auf die Kommode. Sie muss aber die Pfoten vom Verdeckgitter lassen. Sie möchte nämlich gerne auch von oben rein gucken können. Die Jungs stört zwar auch das nicht. Aber ich glaube es würde sie spätestens dann stören, wenn die Dame dann ganz auf dem Gitter sitzt. Und das wollen wir verhindern. Tarja gehorcht zwar super, wenn man sie mit einem klaren "Nein!" dazu anhält, die Pfoten vom Gitter zu nehmen, sie probiert es aber im Moment immer wieder aus, ob man nicht irgendwann doch darf. Da aber immer jemand von uns mit im Büro ist, können wir ein Auge darauf haben. Und die meiste Zeit sitzt sie einfach brav daneben und kommt aus dem Gucken einfach nicht heraus.
Apropos Gehorchen, Tarja ist ein total folgsames Mädchen. Der Küchentisch ist für die kleine Lady tabu und natürlich auch alles menschliche Futter. Wenn sie dann doch einmal ausprobieren möchte, ob es da nicht doch eine Regellücke gibt, dann hört sie sehr gut und reagiert schnell auf ein "Nein!". Man braucht keine x- Mal, bis sie gemerkt hat, dass sie jetzt eine Grenze übertritt, sondern sie reagiert spätestens nach dem dritten Mal. Das finde ich toll und man merkt, dass sie bereits vorher gut sozialisiert und erzogen wurde, sonst würde das gar nicht funktionieren.
Phu... das ist ja ein enorm langer Post. Naja, ihr könnt ihn euch ja aufteilen. Den ersten Teil zum Frühstück und den zweiten Teil als Bettmümpfeli ;-).
Alles in allem sind wir einfach nur mega stolz und glücklich unsere Süsse bei uns zu haben. Sie bereichert unser Leben nach dieser kurzen Zeit schon so sehr. Immer wieder schauen wir sie an und können kaum glauben, dass sie nun wirklich da ist. Sie ist ein tolles, tolles Mädchen. So lieb und anhänglich schenkt sie uns bereits jetzt ein grosses Vertrauen. Wir sind so stolz auf sie.
Noch einmal ein riesiges Danke an Jimmy und Manu für diese tolle Lady. Ihr habt uns mit ihr eine unbeschreibliche Freude gemacht!
So und nun noch ein paar Fotos von Tarjas ersten Tagen im neuen zu Hause.

Muss ich jetzt wirklich hier raus?
 
Mein Haus, jawoll... imfall...
 
...und meine Kissen!
Maus- TV
Guten Abend, darf ich mich vorstellen, mein Name ist Ghandi. Und wie heissen Sie, werte Dame?

Das Erdbeerfröschli

4 Kommentare:

  1. Eeeeeendlich habe auch ich kapiert wie man hier einen Kommentar schreiben kann :o)
    Mir fehlen einfach die Worte, dieser lange Text, die wunderschönen Foto's einfach unbeschreiblich schön!! Man spürt förmlich wie ihr die kleine Tarja überalles liebt, ich kann Euch nicht genug danken, das die Kleine bei Euch einen solchen Traumplatz gefunden hat!!! Wir sind einfach nur happy!!
    Wir wünschen Euch beiden ganz viel Freude mit der kleinen Lady, sie ist ein ganz spezielles Fräulein und bei Euch genau am richtigen Platz....
    Ganz liebe grüsse Manu mit allen Samtpfoten

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  2. Vielen Dank liebe Manu! Ja, wir lieben unsere Kleine über alles und geniessen die Zeit mit ihr in vollen Zügen. Jeder Tag mit ihr ist eine Freude und ein tolles Abenteuer. Vielen Dank für die süsse, süsse Maus!
    Ganz liebe Grüsse von uns und unseren Fellnasen zurück an euch, mit einem speziellen Nasenstupser von Tarja

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  3. ueeehh üsiii chartä vo norwegä gseht mor im hintergrund! :D

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  4. Heeeiii Kleines!! Sicher hemmer eui Charte in aller Ehre ufghenkt! Findes cool dasd emol do verbi güxlet hesch..
    Gruuuss und doll knuddells!!

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