Mittwoch, 7. September 2011

Ausbrecherkönige Ghandi und Nero

Seit etwa drei Tagen versuchen sich vor allem Ghandi und manchmal auch Nero im Ausbrechen aus dem Gehege, wenn wir am Füttern und Misten sind. Jeweils abends werden die jungen Herren munter und auch seeeeehr neugierig. Seit wir hier wohnen (ein guter Monat) werden die Jungs immer zahmer. Da das Gehege jetzt im Büro steht, haben sie viel mehr Kontakt mit uns. Am alten Wohnort war das nicht so. Unser Zimmer ging damals eine grosse Ecknische mit grossem Fenster, wo die Mausis standen. Dort hielten wir uns im Alltag aber kaum auf. Eigentlich nur, wenn wir etwas aus dem Abstellraum brauchten oder eben die Mausis besuchen, füttern oder misten wollten. Nun stehen sie im Büro, wo wir uns vor allem abends recht oft aufhalten, um allerlei Bürokram zu erledigen und Blogs zu schreiben ;-). Tagsüber schlafen die Jungs ausgiebig und so sind sie dann abends, wenn wir auch da sind, sehr fit. Sie beobachten, was wir tun, buddeln sich durch ihr Gehege, gehen auf Futtersuche und selbstverständlich wird das Laufrad ordentlich genutzt. Wenn wir sie dann füttern und die Etagenböden putzen, schaffen sie es über die mittlere Etage und die Korkröhre auf das Abdeckgitter des Geheges. Dort wird dann eifrig herum gekrabbelt und das Erdbeerfröschli und der Luk speeden nach links und rechts, damit niemand plötzlich runter purzelt. Sprich einer hütet die Mäuse, der andere putzt und macht Futter und Wasser parat.
Es sieht einfach zum Kugeln aus, wenn sie über das Gitter krabbeln. Die Gitterstäbe sind etwa 1 cm weit auseinander. Das ist für kleine Mausepfoten ziemlich weit und man muss sehr vorsichtig und breitbeinig laufen *lol*. Nero wagt sich relativ selten hinaus aber manchmal ist er doch neugierig. Ghandi ist sowieso der Zutraulichste und macht praktisch jeden Abend einen kleinen Ausflug. Aber auch er ist keine Kuschelmaus. In einer Hand sitzen ist nicht so sein Ding. Lieber krabbelt er selbständig auf uns rum und erkundet seine Umgebung. Balian traut sich noch nicht. Aber auch er lässt sich mittlerweile berühren und schnüffelt auch mal an der Hand. Trotzdem darf man sich ihm nur mit langsamen Bewegungen nähern, sonst ist er weg, ehe man es sich versieht.
Mäuse sind halt keine Kuscheltiere. Man muss ihnen Zeit geben, Vertrauen zu gewinnen. Manchmal gehts schnell und manchmal muss man akzeptieren, dass so etwas länger dauert oder eventuell nie eintreten wird. Lange Rede, kurzer Sinn: Mir ist wieder einmal mehr klar geworden, je mehr Zeit wir den Mäusels schenken, desto mehr Zeit schenken sie auch uns Menschen.
Ich werde auf jeden Fall mal versuchen Ausflugsfotos zu machen und werde sie dann bloggen.

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