Montag, 13. Februar 2012

Dünn, dick und wieder zurück

Man kennt das ja, als Teenager kann man in sich reinstopfen was man will, es bleibt nichts haften. Zumindest bei einigen von uns, vornehmlich dem männlichen Teil der Schöpfung, bei uns Frauen ist das ja weniger der Fall. Jedenfalls war es egal, ob sich Herrschaften riesige Mengen Twix, Snickers, Pizza, Burger etc. einverleibten. Die blieben alle dünn wie ein Spargel mit Gliedmassen (die in dem Alter sowieso unförmig und irgendwie zu lang aussahen). Es ist also nicht nur eine Zeit der Rebellion, sondern auch eine Zeit in der man den Eltern buchstäblich die Haare vom Kopf frisst.
Aber was macht jetzt dieses Thema in einem Haustierblog. Nun ja, auch Haustiere werden erwachsen. Und wie man ja so schön weiss. Wenn der Körper die Twix nicht mehr braucht, um in die Höhe zu schiessen und die Gliedmassen in ihrer Länge formgerecht anzupassen, dann gehts halt irgendwann einmal zwangsläufig in die Breite. Unsere Mauseherren sind ja nun mittlerweile auch ausgewachsen und werden demnächst 1 Jahr alt (juhuuuuuu!!!!!! Geburtstaaaaag!!!!!!!).
Noch vor kurzer Zeit schien es ihrer Körperfülle nichts anzuhaben, wenn Mensch eine Grossmistaktion mit jeder Menge neuem Einstreu durchgeführt hat. Mäuse blieben schlank. Trotz den Massen an frischem Heu, durch das es sich zu wühlen galt. (Nein, bei uns wird nach einer Komplettleerung des Terris nicht nur Heu eingestreut, sondern eine Mischung aus Überstreu namens "Birkenwald", Sägemehl und eben Heu).
Letztes Mal aber, es ist noch nicht lange her, führten wir also einen Terriwinterputz durch, streuten brav ein, so wie es die Kleinen mögen, die Samtnasen zurück in ihrem Reich, alles schien harmonisch und absolut unverdächtig. Aber der Schein trügte... etwa zwei Wochen später, wir fütterten wie immer, also unveränderte Futtermenge, ereilte uns der Mäuseschreck. Unsere drei Racker waren zu kugelrunden Fellknäueln mutiert. Wer sich an die Minimuff aus dem Harry Potter Film erinnert hat eine vage Vorstellung, was da in etwa vor uns sass. Balian war ja schon immer eher kräftig gebaut, bei ihm musste man immer eher aufpassen mit dem Füttern. Nero war immer schön in der Mitte drin. Aber Ghandi war noch nie dick gewesen. Er war immer das bilderbuchhafte Beispiel einer schlaksigen Maus... bis anhin. Und jetzt... Rettungsringe im Sägemehlmeer.
Anscheinend hatten die drei so viel Heu reingefuttert, dass die Körner und das Grünfutter definitiv zu viel des Guten waren und nun war eine Diät angesagt. FdH sollte unsere Mäuse wieder in Form bringen. Da sie sich ja im Moment noch hauptsächlich von Heu ernährten, war das auch kein Problem. Aber wenn man kein Mass kennt und die Körner und das ganze Grünfutter auch noch reinspachtelt, dann geht das ordentlich schief. Also Reduktion der Körner und des Grüns.
Mittlerweile, etwa 3 Wochen später sehen unsere Racker wieder viel besser aus. Das Heu ist mittlerweile glaube ich eher als Nistmaterial denn als Mittagessen verwertet. Trotzdem sind wir noch etwas vorsichtig mit der Futtermenge. Ja, ja und die Moral von der Geschicht, zu viel Mampf schlägt aufs Gewicht. Leider gab es keine Fotos von den drei Minimuffs. Aber ich glaube, das ist auch besser so ;-).

Das Erdbeerfröschli

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